Mehr Wertschätzung für die Landwirte

Es darf keine Ramschpreise für Lebensmittel mehr geben, sie treiben Bauernhöfe in den Ruin, verhindern artgemäße Haltung, befördern das Artensterben und belasten das Klima.

Ein Leserbrief von Konrad Haberberger in der Landshuter Zeitung vom 15.01.2022:

https://schutzbuendnis.de/wp-content/uploads/2022/01/Leserbrief-Hubert-Aiwanger-letztes-Schnitzel-LZ-15-16-01-22.pdf

Reserveantibiotika bleiben in der Tiermast erlaubt

Die Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika ist in Deutschland im Jahr 2020 wieder angestiegen. Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mitteilt, wurden insgesamt 701 Tonnen Antibiotika an Tierärzte abgegeben – 31 Tonnen mehr als im Vorjahr (plus 4,6 %).

Die in der Tiermast verabreichten Antibiotika (Reserveantibiotika), die bei Menschen erst dann eingesetzt werden, wenn andere schon nicht mehr wirken, dürfen nicht in der industriellen Tierhaltung verwendet werden.

Die Politik muss alle Möglichkeiten nutzen, um die Wirksamkeit von Reserveantibiotika sicherzustellen und die Resistenzentwicklung zu bremsen. Leider hat das Europäische Parlament am 15. September 2021 abgelehnt, wichtige Antibiotika konsequent für Menschen zu reservieren und ihren massenhaften Einsatz in der industriellen Tierhaltung umfassend zu verbieten.

Das ist ein Fehler, denn Resistenzen gegen lebensrettende Antibiotika sind eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit der Menschen – und diese werden durch den massenhaften Einsatz dieser Mittel in der industriellen Tierhaltung weiter zunehmen.

Wenn der massive Einsatz von Antibiotika in der Tiermast nicht gebremst wird und weiterhin die Reserveantibiotika auch dort weiter eingesetzt werden, dann können weitere Pandemien auf uns zukommen.

Siehe auch: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/reserveantibiotika-tiermast-101.html

Bayerns Grundwasser retten!

(Pressemitteilung Grüne Fraktion Bayern)

Ein Anfrage-Paket der Landtags-Grünen legt die Grundwasserprobleme in ganz Bayern offen und zeigt, dass die bisherigen Maßnahmen der Söder-Regierung nicht greifen.

In Niederbayern konzentrieren sich die Grenzwertüberschreitungen bei Nitrat auf die intensiv landwirtschaftlich genutzten Bereiche der Lkr. Rottal-Inn, Straubing-Bogen, Landshut, Deggendorf und Dingolfing-Landau. Der Spitzenwert wurde bei Thalham/Zeiling im Lkr. Landshut gemessen. Er liegt mit 110mg/l Nitrat mehr als doppelt so hoch wie der Grenzwert.
Von den 39 niederbayrischen Messstellen mit Werten über 37,5mg/l Nitrat zeigten 12 (30%) eine Zunahme der Nitrat-Konzentration in den letzten drei Jahren.
Bei den Pestiziden spielt in Niederbayern immer noch das längst verbotene Herbizid Atrazin und sein Abbauprodukt eine große Rolle. Der Spitzenwert wurde bei Eggenpoint im Lkr. Landshut mit 0,76µg/l ermittelt. Insgesamt wurde an 33 Messtellen in Niederbayern in den letzten drei Jahren eine Grenzwertüberschreitung bei Pestiziden festgestellt, so viel wie in keinem anderen Regierungsbezirk.

Rosi Steinberger, Sprecherin für Verbraucherschutz und Vorsitzende des Umweltausschusses des Bayerischen Landtags: „Es ist wichtig, die Hauptverursacher, nämlich intensive Tierhaltung und intensiven Ackerbau zu benennen. Leider werden nur halbherzige Maßnahmen ergriffen, die dem drängenden Problem nicht gerecht werden.“

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

Kundgebung gegen Massentierhaltung

Veranstaltungshinweis des Agrarbündnis Bayern

Am 16. September 2021 um 11:30 Uhr in Landshut, Altstadt 315, vor dem Rathaus


Schweine auf Vollspaltenböden, Gelenksentzündungen, Kanibalismus und kupierte Schwänze, Gülle und Nitratbelastung …. Die Schweinemast muss tier- und umweltverträglicher werden – es muss sich endlich etwas ändern!


Um den politischen Forderungen vor der Bundestagswahl Druck zu verleihen, lädt ein breites Bündnis aus Landwirtschafts-, Umwelt-, Tierschutz- und Verbraucherverbänden zu einer Kundgebung in Landshut ein und erläutert ihre Vorschläge für den notwendigen Umbau der Tierhaltung und dessen baldige Umsetzung.


RednerInnen u.a. bisher:
Josef Schmid, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
Stephan Kreppold, BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Deutscher Tierschutzbund, Landesverband Bayern
Stefan Barbarino, Genussgemeinschaft Städter und Bauern, München
Beatrix Fuchs, Greenpeace München
Pro Vieh
Jugendorganisation BUND Naturschutz, Parents für Future


Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein!

Tierleid ohne Ende? – Wie wir ein Europa ohne Tierquälerei erreichen

Ein Webinar aus der Reihe „Europe Calling“, dem interaktiven Diskussionsformat von Sven Giegold.

Obwohl fast alle Menschen Tiere lieben, halten wir über 1.000 Millionen Tiere in der Landwirtschaft unter nicht artgerechten und nicht selten tierquälerischen Bedingungen. Viel zu oft werden Tiere als “Rohstofflieferanten” oder “Unterhaltungsobjekte” betrachtet und nicht als fühlende Wesen, die ein Recht auf Wohlergehen haben.

Wie können wir das über Initiativen im Europaparlament und im Bundestag ändern? Wie machen wir das deutsche und europäische Recht zu einem tatsächlichen Hebel für artgerechte Tierhaltung?

Das diskutieren wir mit:

Dr. Madeleine Martin – Landestierschutzbeauftragte in Hessen und kennt damit die Probleme als auch Lösungen im Tierschutz aus erster Hand. Sie weiß so gut wie wenige andere, woran das deutsches und europäisches Tierschutzrecht und seine Umsetzung krankt.

Zoe Mayer – Fraktionsvorsitzende im Karlsruher Gemeinderat, Bundestagskandidatin aus Karlsruhe und Spitzenkandidatin der Grünen Jugend in Baden-Württemberg. Sie beschäftigt sich schon lange mit Tierschutzpolitik auf Landes- und Bundesebene und will das Thema in den Bundestag bringen.

Termin: Mittwoch, 10.3.2021, 19-21 Uhr


Gleich hier anmelden!

Aufruf zur Demo „Wir haben es satt“ am 18.01.20 in Berlin!

2020 stehen wichtige Entscheidungen an: Ob EU-Agrarreform, Mercosur-Abkommen oder Klimaschutz – weil die Bundesregierung sich nicht bewegt, rennt uns die Zeit weg. Deswegen machen wir Druck auf der Straße! Bei der 10. Wir haben es satt!-Demo fordern wir im Januar mit Zehntausenden in Berlin: Macht endlich eine Politik, die uns eine Zukunft gibt – Agrarwende anpacken, Klima schützen!

  • 3.00 Uhr Landshut,…………………………………………………………….Hbf.
  • 4.00 Uhr Regensburg, Dultplatz,………Unter der Oberpfalzbrücke/ Navi: Neuer Dultplatz
  • 4.40 Uhr AB Schwandorf/ Wackersdorf, …………… OMV Tankstelle
  • 5.15 Uhr Weiden, …………..Autobahnausfahrt/Frauenrichtstraße
  • 5.45 Uhr Mitterteich, ………….Aral Autohof, Gottlieb- Daimler-Str.4

Rückfahrt aufgrund geänderten gesetzlichen Buslenkzeiten ca. 20.30 Uhr

  • Fahrtkosten: 40€ pro Person, für Schüler und Studenten versuchen wir einen Preis von 25 € anzubieten.
  • Anmeldung bei Petra Filbeck per Mail petra.filbeck@gmail.com oder 0151 11684175
  • Um die Planung zu erleichtern bitte ich Euch um eine frühzeitige Anmeldung mit Namen, Zustiegsort und unbedingt Handynummer unter der Ihr während der Fahrt zu erreichen seid; das reduziert meine Mails erheblich. Natürlich werde ich die Daten wie immer vertraulich behandeln.
  • Gerne Töpfe zum lauten Topfschlagen und Fahnenstangen mitbringen!
  • Solltest Du verhindert sein und kannst nicht mitfahren, es gibt viele Schüler*innen/ Student*innen die gerne dabei sein werden, oftmals mangelt es aber an den für sie teuren Fahrtkosten. Wir freuen uns wenn Du einen Sitzplatz sponserst und auch wenn Kreis- und Ortsgruppen entlang der Strecke sich für vergünstigte Plätze ihrer Mitglieder finanziell beteiligen. Spenden werden wie immer komplett an die Mitfahrer weitergegeben.

Alle Infos und ggfs Änderungen finden Sie auf der Webseite des Bund Naturschutz Regensburg und auf WIR-HABEN-ES-SATT.DE

Vortrag über Antibiotika-Resistenzen

Der Referent ist als Mikrobiologe in München und als Umweltmediziner und Hygieniker in Stuttgart tätig. Er gilt als einer der Experten auf dem Gebiet der MSRA-Keime.

Referent: Dr. med., Dr. rer. nat. Anton Hartinger, München, Mikrobiologe und Umweltmediziner

Termin: Mittwoch, 27.11., 19:30 Uhr

Ort: Vortragssaal, 3. Stock, vhs Landshut, Ländgasse 41

Kosten: 5,- EUR

Eine Kooperation zwischen dem StadtForum und dem Schutzbündnis Tier und Umwelt